Euthanasie Luxemburg – reichts noch immer nicht?

aus Luxemburger Wort vom 19. März 2008 Mehr Informationen unter www.wort.lu
Frau Err, bitte zuerst Hausaufgaben machen! so nicht!
Nach vielen Gesprächen mit Leuten aus allen Bevölkerungsschichten hier in Luxemburg, kommt grosses Unverständnis, teilweise grosse Betroffenheit auf, was sich da 2 Menschen mit dem Gesetzentwurf, der liberaler als der holländische und belgische noch ist, überhaupt denken.
Wenn jemand sich umbringen will, bitte schoen, dies soll jedem überlassen sein! das ist sein gutes Recht! nur sollte ein Gesetz nicht auf Einzelfällen basieren.
Aber ist es auch gutes Recht, die „Todesspritze“ jetzt für jeden einzuführen? Ist da eine neue Geldquelle gefunden worden?

Das Palliativgesetz deckt einen „würdevollen Tod“ (falls der Mensch es sich ueberhaupt aussuchen kann, wie er stirbt.-))!!! komplett ab!

Wer die Palliativstationen von Esch oder Ettelbrück von innen gesehen hat und teilweise sogar selbst 6 Monate ein und ausging, kann nur sagen, damit reicht es vollkommen, auch den Befürworter der Euthanasie in DER BEVÖLKERUNG (die meisten sprechen eh nur von einem „würdevollen Tod“) reichen.
Wenn es aber den Abgeordneten nicht reicht, sogar gegen die Aerzteschaft! was ist dann faul im Staate Luxemburg?
Über einen öffentlich begangenen Selbstmord in Form von „Selbstverbrennung im Zentrum der Hauptstadt“ von einer Ausländerin wurde nicht viel geredet. Das passt ja auch nicht.
Oder sind die Diskussionen jetzt willkommen um von anderem abzulenken?
Auffallend ist nur, dass einer der beiden Abgeordneten jeden einzelnen Baum am liebsten selbst schützen würde, aber wo BLEIBT DER MENSCHENSCHUTZ vor solchen Volksvertreter!