Kromp-Kolb mahnt: „Bis zu 200 Millionen Klimaflüchtlinge 2050“

Anlässlich der Pressekonferenz zum Film-Start von „Unsere Erde – Der Film“ sagte die Klimaforscherin Univ.-Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb, dass Klimaänderungen den Lebensraum von Menschen und manchen Tieren weiter einengen werden. Das könne in Zukunft für immer mehr Menschen bedrohlich werden:

„Überall dort, wo die Menschen schon jetzt an die Grenze der Überlebensfähigkeit stoßen, genügen kleine Klimaveränderungen und die Menschen wandern ab. Sie werden von Trockengebieten, von Flussufern und von Küsten absiedeln müssen.“

Schon jetzt gebe es weltweit rund 15 Millionen Klimaflüchtlinge, sagt Kromp-Kolb und mahnt: „Immer mehr Menschen werden die Klimaänderungen immer schneller spüren: Es wird erwartet, dass in etwa 40 Jahren bis zu 200 Millionen Menschen vor den Auswirkungen des Klimas flüchten müssen.“ Nicht nur die Temperatur ändere sich, sondern auch die Art und Menge der Niederschläge, die Stärke der Winde, kurz das ganze atmosphärische Umfeld, und es steigt der Meeresspiegel.

Unsere Erde – Der Film

Am 8. Februar 2008 startet „Unsere Erde – der Film“ in den österreichischen Kinos. Der Film setzt sich intensiv mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen auseinander. Die spektakuläre Naturdokumentation über das Wunder des Lebens und die atemberaubende Schönheit unserer Erde ist von höchster Aktualität. Regisseur Alastair Fothergill (Deep Blue) ist einer der

Pioniere des modernen Naturfilmgenres und zeigt mit speziell für diesen Film entwickelten Aufnahmetechniken beeindruckende Luft- und Nahaufnahmen, faszinierende Landschaften und Tiere.

Fothergill: „Würden wir diesen Film in zehn oder zwanzig Jahren drehen, könnten wir viele dieser außerordentlichen Bilder nicht mehr einfangen.“ Damit hat er wohl leider recht.

-apa, ots-